29 Monate im Corona-Dauereinsatz
Rosenegger Bernadette und Gertraud Reiter beim Bürgerfest in München eingeladen!
Bürgerfest: Landtag und Staatsregierung danken Corona-Helfern
Es war ein Fest für Corona-Helfer: Die Staatsregierung und der Landtag haben Menschen geehrt, die während der Pandemie besonderes Engagement gezeigt haben.
Auf Schloss Schleißheim feierten rund 3.000 geladene Gäste.
Mit dabei waren aus dem BRK Kreisverband
Frau Bernadette Rosenegger von der Bereitschaft Traunstein sowie Frau Gertraud Reiter von der Bereitschaft Inzell
Sie haben Überstunden gemacht, getröstet oder versorgt.
Tausende Menschen in Bayern sind während der Corona-Zeit an ihre Grenzen gegangen, um zu helfen. Und sie tun es noch.
Die Pandemie ist auch nach 29 Monaaten noch nicht vorbei.
"Ihre Aufgaben haben sich für uns alle als überlebensnotwendig erwiesen." Mit diesen Worten hat Landtagspräsidenten Ilse Aigner gestern Abend
die Helferinnen und Helfer der Corona-Pandemie empfangen. Eingeladen hatten die Staatsregierung und der bayerische Landtag.
130.000 Menschenleben gerettet
Unter den Gästen war zum Beispiel Melissa Wagner vom bayerischen Roten Kreuz: Im Landkreis Tirschenreuth hatte sie vor zwei Jahren ein Impfzentrum mitaufgebaut.
Innerhalb von zwei Monaten stand es, erzählt die Oberpfälzerin. "Am Anfang hatten wir keine Räumlichkeiten, kein Inventar, kein Personal, kein Material und das musste
man alles herstellen, die ganze Logistik, innerhalb kürzester Zeit. Wir haben nur gearbeitet".
Insgesamt kamen gestern rund 3.000 Helferinnen und Helfer zu dem Empfang auf Schloss Schleißheim: Ärzte, Pfleger, Polizisten oder Mitarbeiter von Hilfsorganisationen,
Laboren und Gesundheitsämtern. Man könne diesen Menschen nicht genug danken, sagte Ministerpräsident Markus Söder. "Ohne die vielen Menschen, die hier sind
und die anderen geholfen haben, hätten wir diese Pandemie nie geschafft."
Nach Schätzungen des Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) haben die Helferinnen und Helfer 130.000 Menschenleben gerettet.
Aigner: Schicksale, die keine Verharmlosung dulden
Trotzdem - eine Zahl, die bleibt, sind 25.000 Corona-Tote in Bayern. Die Pandemie sei bis heute verbunden mit Leid, Einsamkeit und Verlusten, sagte Landtagspräsidentin Ilse Aigner am Abend. "Das sind Schicksale, die keine Verharmlosung dulden." Corona sei aber auch ein Stresstest für unsere Gesellschaft und für unsere Demokratie, so Aigner.
"Und es kommen ja immer wieder neue Situationen hinzu, jetzt haben wir alleine in den letzten drei, vier Monaten schon wieder viele Flüchtlinge aus der Ukraine", ergänzt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann. Und auch jetzt seien es vielfach wieder die gleichen, die mithelfen, die wieder unter einer besonderen Belastung stehen und trotzdem nicht hingeworfen haben.